Das wahrscheinlich beste vegane Bananenbrot

ca. 15 Min + 50 Min. Backzeit

Zugegeben, vor zwei Jahren wusste ich noch nicht mal, dass es Bananenbrot gibt. Erst als ich durch Social Media in der veganen Bubble gelandet bin, war ich umgeben von diesem anscheinend sehr beliebten Gebäck. (Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das schon immer ein Ding war, oder es zu einem aktuellen Trend wurde.)

Es war mir nicht ganz klar, was ein Bananenbrot überhaupt sein soll - eher wie ein Kuchen, oder wie ein Brot?

Neugierig und mit relativ hohen Erwartungen probierte ich das erstbeste Rezept, das ich gefunden hatte, aus. Uuund... ich war nicht gerade überzeugt davon. Es schmeckte so unspektakulär und langweilig, dass ich nicht wusste, ob es als Süßspeise oder als etwas herzhaftes gedacht sein soll. Mit Nussmus getoppt war es dann schon ganz vernünftig, aber verstanden, habe ich den Hype nicht.

Ich gab dem Bananenbrot eine zweite Chance und probierte ein weiteres, sehr beliebtes Rezept aus - doch das Ergebnis war wieder recht ernüchternd und so habe ich meine Banenbrotversuche für einige Zeit aufgegeben.

Irgendwann hatte ich dann einen großen Haufen überreifer Bananen angesammelt und der Nicecream-Bananen-Sammel-Gefrierbeutel war voll. Ich dachte an Bananenbrot und gab ihm eine weitere Chance. Diesmal hab ich das Beste aus allen Rezepten zusammengesucht und ein bisschen noch das dazugegeben, was ich mir gedacht habe, was gut passen könnte. Nur ohne Zucker und Weißmehl musste es sein - das wollte ich einfach so.

Und rausgekommen ist ein Bananenbrot, das mich nun endlich überzeugt hat! Süß, aber nicht zu süß. Saftig, aber nicht matschig. Fluffig, aber nicht trocken.

Sicher würde es auch mit Nussmus oder Marmelade gut schmecken - doch es schmeckt auch ohne Alles einfach sehr sehr lecker.

 

Zutaten:

 

240g Mehl (ich nehme immer gemahlene Haferflocken und Dinkelvollkornmehl 1:1 gemischt)

90ml Aquafaba

90ml Pflanzenmilch

1/2 Zitrone

60ml Rapsöl

3 sehr reife Bananen

1 TL Vanilleextrakt

3 TL Zimt

1/2 gestrichenen TL Muskatnuss

1/3 TL Ingwer optional aber empfehlenswert

1/3 TL Kardamom optional aber empfehlenswert

1/3 TL Nelke optional aber empfehlenswert

1/4 TL Koriander optional aber empfehlenswert

1 TL Natron

1 TL Backpulver

Topping:

1 Banane

Schokodrops

1 EL Agavendicksaft

 

 

Zubereitung:

 

1. Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

2. Den Saft der halben Zitrone in die Pflanzenmilch geben, sodass diese gerinnt.

3. Aquafaba für ca. 1 Min schaumig schlagen. Öl hinzufügen und nochmal schlagen. Die geronnene Milch hinzufügen.

4. Die drei sehr reifen Bananen mit der Gabel zu einem Brei zerdrücken und zusammen mit dem Vanilleextrakt der Aquafaba-Mischung unterrühren.

5. Zimt, Muskatnuss, Ingwer, Kardamom, Nelke, Koriander, Mehl, Natron und Backpulver hinzufügen und alles grob mit einem Kochlöffel verrühren. Das Mehl und die anderen Zutaten dürfen stellenweise noch unverbunden sein.

6. Eine Backform mit Backpapier auslegen und den Teig hineingeben.

7. Die letzte Banane der Länge nach halbieren und die beiden Teile mit der Schnittfläche nach oben sanft in den Teig drücken.

8. Ein paar Schokodrops leicht in die Oberfläche des Teiges drücken und den Agavendicksaft über die Oberfläche träufeln.

9. Für ca. 50-55 Min. backen. In der Form für ca. 20 Min. und anschließend noch außerhalb der Form komplett abkühlen lassen.